Die Unlimited
Wunshlistenband trug einheitliche
Shirts von Weberei Vollmer, Wuppertal. Foto: Köppen
Rosi und die Knallerbsen
beim Finale
in schöner Bühnenbeleuchtung. Foto: Köppen
Der etwas zurückhaltendere
Andrang ließ
Zeit für Gespräche. Foto: Köppen
Bald geht es wieder
in den Keller. Foto:Klint
Nachlese
Das Sommerfest 2009
überraschte schon in der Vorbereitung.
In diesem Jahr brauchten wir uns um Teilnehmer kaum zu bemühen;
wir hatten schnell Musiker, die die Veranstaltung kannten und sie gern
unterstützten.
Der Transport der Anlage und des Schlagzeugs gelang durch einen logistischen
Spagat,
der von den Sylter Bands und der Lebenshilfe bewältigt wurde,
pünktlich und den transportierten Werten angemessen.
Auch bei der Technik
war vieles schon im Vorwege klar;
die Gesangsanlage von der Henner-Krogh-Siftung
konnte durch eigenes Equipment erweitert werden, was dem Sound eindeutig
diente. Ali Reeza Djassemi mixte wieder in professioneller Manier.
Dies fiel gleich beim
Auftritt von Black Coffee auf,
die ihren Auftritt möglich machten, obwohl der Bassmann eigentlich
schon unterwegs sein sollte.
Die Unlimited Wunshlistenband
nahm ein gutes Stück weit Abschied davon,
dass man "die Behinderten unterhalten" muss.
Ein großer Teil des Programms konnte unter aktiver Mitwirkung der
Bewohner stattfinden.
Ein Highlight war der unverkabelte Rundgang von Oliver Strempler.
Er zeigte zum einen, dass die Funktechnik besser ist als ihr Ruf,
zum anderen, dass man auch im Gehen singen kann, Talent vorausgesetzt.
Durch Rosi und die Knallerbsen aus Schenefeld
entstand eine familiäre Atmosphäre, die sicher allen deutlich
machte,
dass Menschen nicht "astral" gebildet sein müssen,
um gute Musik machen zu können.
Es war mir eine große
Freude,
im Duett mit Lars Vollmer (WuliBa) eine Ballade vorzutragen.
Johannes Köppen von den Rosis bereicherte diesen Vortrag mit seinem
Saxophon.
Als hätten uns
Mungo Park nicht schon genug unterstützt,
brachten sie auch noch ihre Bühnenbeleuchtung mit.
__________
Besucher gab es bei Volume 2 nicht ganz so viele wie 2008.
Die Politik war, so hörte man, anderweitig unterwegs.
Der Besuch von Dirk Ipsen erfreute umso mehr, und er hatte Gelegenheit,
sich die Veranstaltung ans Herz gehen zu lassen und das auch zu sagen.
Auch die Bevölkerung
war weniger zahlreich erschienen.
Die, die da waren, hatten aber Zeit und Interesse mitgebracht,
und man konnte sich in Ruhe unterhalten.
Eine besondere Überraschung
war der Besuch
von Sylter-Bands-Mitglied Hans-Jürgen Wojciechowski.
Er schenkte uns ein Keyboard.
Schade, dass ich kaum darauf eingehen konnte,
weil ich am Spielen war. - Danke Hans-Jürgen!
Beschwerden gab es erfreulicherweise nicht. -Dank an die Nachbarn!
Ausblick
Es gibt schon jetzt
Musiker-Voranmeldungen für 2010.
Es haben sich weitere Menschen gefunden,
die das Projekt unterstützen möchten.
Neben dem Einstellen auf sich verändernde Möglichkeiten
wird sicher Wert auf Kontinuität gelegt werden müssen.
Ich bin gespannt,
ob es wieder gelingt, mit den Lebenshilfe-Bewohnern
in ihrem Garten zu feiern.
Das war der Grundgedanke, und ich bin ebenso gespannt,
ob und wie er sich weiter ausbauen lässt.
In diesem Sinne geht es mit der "normalen" Musik,
dem regelmäßigen Musizieren im Lebenshilfe-Haus,
ab Anfang September weiter.
Wer Zeit und Lust hat, mitzukommen, melde sich bitte einfach bei mir.
Allen Helfern herzlichen Dank für ihre Unterstützung!
das war ein tolles
Wochenende, das wir auf Sylt verbracht haben
Am 22.August 2009
hat die Lebenshilfe Sylt ihr Sommerfest gefeiert.
Bei wunderschönem Sommerwetter wurde auf einer grossen Wiese bis
spät in den Abend gefeiert.
Es gab zu Essen und zu Trinken, viel Spaß und vor allem ganz viel
tolle Musik.
Und wir waren auch eingeladen, um ein paar Lieder aus unserem Programm
zu spielen.
Schaut euch auf unserer Homepage im Bereich "Fotos" die
Bilder dazu an.
"Sünhair"
es dit, hurfuar wü aarberi.
"Gesundheit" ist das, wofür wir arbeiten.
Foto: Mungo Park
Moin Kai,
nachdem die Presse
anscheinend Wichtigeres zu tun gehabt hat,
gab es eine ganze Menge Information unter Deiner Rubrik "Nachlese".
Offenkundig ist alles für alle Seiten gut gelaufen.
Wir waren auch gerne dabei (und werden es auch gerne 2010 wieder sein).
Aber zwischen den Zeilen liest man einige andere Dinge.
Zum Beispiel, dass in den Köpfen einiger Zeitgenossen Pläne
herumgeistern,
das Sommerfest der Lebenshilfe zu einem massentauglichen Event hochzustilisieren.
Ich weiß nicht, ob ich da richtig liege.
Wenn ja, wäre das traurig für die Sache,
vor allem aber für die Bewohner des Lebenshilfe-Hauses,
um die es doch eigentlich gehen sollte.
MUNGO PARK werden die Sache weiter unterstützen, sofern sie wie bisher
weiterläuft.
MfG
Jörn
28.08.09
Hallo Jörn,
vielen Dank!
Sieh Dir mal bitte unter "Presse" das Bild zu dem Bericht vom
24.8. an.
Volltreffer, sag ich, so sieht der Sinn der Sache aus. - Nix gegen die
Presse also!
Wenn es je Scharmützel oder Phantasien gab, machen wir sicher einen
Fehler,
wenn wir mit gleicher Münze heimzahlen.
"Mona, die
Motzkuh" war Thema mit meiner damals dreijährigen Tochter!
Wenn Du magst und es schaffst, komm bitte wie schon überlegt, mit
zum Üben.
Nächstes Treffen am 8. September, 19:30 h.
Wir sehen uns wohl am 5. 9., ich setze es mit auf meine Termineseite.
Ich möchte mich
recht herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern bedanken,
die uns den ganzen Tag über mit Rat und Tatendrang unterstützt
haben.
Ohne euch hätte das Sommerfest ganz anders ausgesehen...
Mein Dank gilt auch den Menschen, die uns an dem Tag mit Spendengeldern
unterstützt haben.
Ihr habt unsere "Spenden-Eulen" zum Lachen gebracht.
Unser Hausmeister Peter Herbst hat sich den ganzen Tag über um so
viele verschiedene Dinge gekümmert,
dass ich schon Angst hatte er fährt nach Hause. Er war übrigens
der letzte, der das Licht ausmachte. DANKE!
Ich danke allen Besuchern des Sommerfestes und hoffe, dass wir euch im
nächsten Jahr auch begrüßen können.
Danke auch an das Team des Friesen Pesels. Ihr habt Nerven wie Drahtseile!
:-)
Die Stimmung während des Festes war wirklich super. Und genau das
macht Lust auf mehr...
Also, auf ein neues!
Liebe Grüße,
Tanja Schlüter
Lebenshilfe Sylt und Orga-Team Sommerfest
27.08.09
Ein Musiker ohne Getränke hat so wenig Spaß wie ein Tresenmensch
ohne Musik.
Ein Hausmeister, mit dem man nichts absprechen kann, macht so wenig Spaß
wie ein Musiker,
der keine Vorstellung von den technischen Zusammenhängen der Versorgung
hat.
Übrigens hat es mich gefreut, dass ich am Sonntagmorgen meine Kabeltrommeln
sauber
aufgerollt vorfand, als ich aus dem Zelt mit der Anlage kroch.
Es
sind wieder kleine Wunder geschehen:
Musiker kamen mehrfach zu Proben ins Haus der Lebenshilfe,
z. B. Heiner samt Schlagzeug aus Hörnum. Peter, Unternehmer mit einem
halben Dutzend Angestellten,
per Rad mit mehreren Instrumenten direkt von der Arbeit,
Ali schaffte die Grätsche zwischen Problemen im Laden und Soundcheck
bei den "Folks"
mit nur 15 Minuten Verzögerung, etc., pp..
Ebenso sehe ich ein kleines Wunder darin, wenn die Lebenshilfe BetreuerInnen,
die täglich 15 mehr oder weniger störrischen Bewohnern Ordnung
in ihr Zuhause bringen,
um der guten Sache willen zu ausgesprochen charmanten Bierschänken,
Ansprechpartnern oder dergleichen mutieren.
Zum Fest fällt mir dazu Inkens T-Shirt-Spagat ein, der dazu diente,
dass die Bewohner "well-dressed" auf die Gummibühne konnten.
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Die Arbeit der Betreuer am "Nest" ist mindestens so wichtig
wie die Arbeit der Musiker an den "Flügeln",
und spätestens beim Sommerfest treffen wir uns - im besten Sinne.
Natürlich
könnte man auch mit Akustikgitarren, ein paar Blechtrommeln und Rasseln
passable Musik zaubern.
Mit einer Kabeltrommel und zwei Strahlern wäre die Beleuchtungsfrage
geklärt; unser ausgebildeter Tontechniker
könnte sich seinem Ladengeschäft widmen.
Natürlich könnte man die Getränkefrage auch mit ein paar
Kisten Brause sowie Bier für die Alkoholiker und
Fußgänger organisieren. Natürlich kann man auch ein paar
Würstchen von Aldi auf den Grill werfen.
Den
Unterschied machen Menschen wie
Dirk Ipsen, dem und dessen Familie es "eine Ehre ist, das Fest zu
unterstützen",
Karl Schau "Kann ja wohl nicht angehen, dass man für die Lebenshilfe
nix über hat"
oder Stefan Lorenzen von der KiTa "Hol' ich das Zelt eben Montag.",
"Gut, dann bring ich die Anlage für die Lebenshilfe Donnerstag
mit (im Privatbulli), sieh nur zu, dass sie trocken steht."
Peer Oehlschlägel (vier Kinder im Haus, Frau unterwegs) zum
Thema Schlagzeug abbauen:
"Klar helf' ich Dir. - Holst mich ab?"
Oliver Marco Pohl "Kein Problem, Kai"
und alle, die ich oben genannt bzw. vergessen habe.
Ob
alle Lösungen allen gefallen haben, soll ruhig die Frage bleiben.
Fest steht eins:
Jeder
räumt auf seine Weise mit Begriffen wie "lebensunwürdigem
Leben" oder "durchfüttern" oder "Invalide (wörtlich:
Unwert)" auf
und arbeitet daran mit, dass die nach wie vor viel zu oft missachteten
Bewohner mal so richtig "abfeiern" können.
Davon abgesehen revanchieren sie sich:
Sie machen selbst Musik für die, die gerade noch für sie gespielt
oder sonst für sie gesorgt haben: Lebenshilfe 4 Folks
-Und wer hat schon ein Bandlogo, das dem auf einer vespa®-Jacke
ähnelt? - Mithin: Abhilfe ist in Vorbereitung.
Carsten, Uli, Wolfgang
und Martin rocken fürs Pressebild.
Natürlich tragen sie alle VIP-Bänder an den Armen.
Foto: Klaus Lorkowski, Sylter Rundschau
Jeder
Einzelne verdient für seinen Beitrag Achtung.
Ihr
macht das Sommerfest zu dem, was es hoffentlich noch lange bleibt: